Dem Himmel so nah – barocke
Deckenpracht an Europas Höfen
DECKENMALEREI UM 1700 IN EUROPA
HÖFE UND RESIDENZEN
Hg. Stephan Hoppe, Heiko Laß, Herbert Karner
Ob in Nord- oder Südeuropa – zahlreiche barocke Residenzen
zeigen dem Besucher an Decken und Wänden in imposanten
Gemälden Handlungsfelder fürstlicher Regierung und die
Illusion einer besseren Wirklichkeit. Kenntnisreich zeigt der
Band, wie nahezu alle wichtigen Dynastien Europas diese Malerei
als wichtiges Instrument der Selbstdarstellung nutzten.
Im Konzert der europäischen Mächte fand um 1700 ein enormer
politischer, sozialer und kultureller Wandel statt, der auch die herrscherliche Repräsentation betraf. Die Decken- und Wandmalerei erwies sich hierfür als ideales Medium. Zumeist realisierten die Gemälde mythologisch oder allegorisch entworfene Götterwelten fürstlicher Identität. Ausgehend von Italien zeigt der prachtvolle Band, wie die europäischen Höfe etwa in Spanien, Frankreich, Deutschland, Polen oder Tschechien die Deckenmalerei für ihre politischen Zwecke zu nutzen wussten.
Stephan Hoppe ist Professor für Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und Leiter des Projekts Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland
Heiko Laß ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Projekt Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland
Herbert Karner ist Dozent für Kunstgeschichte, tätig an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Beiträge von A. Dencher, D. Gerstl, L. Hamlett, M. van Eikema Hommes, M. Frank, S. Fuentes Lázaro, M. Mádl, H. Karner, A. Kozieł, H. Laß, T. Lyngby, M. Olin, K. Pyzel, S. Roettgen, J. Schwabe, U. Seeger, C. Strunck, W. Telesko, E. Wünsche-Werdehausen, T. Wilke
460 Seiten
257 Abbildungen in Farbe
24 × 30 cm, gebunden
€ 58,– (D) / € 59,60 (A)
978-3-7774-3638-8
Oktober 2020